Eine Betrachtung zu Lukas 2,22–40 im Licht des biblischen Festkalenders
Einleitung:
Das Lukasevangelium berichtet nicht nur von historischen Ereignissen rund um die Geburt Jesu, sondern offenbart auch eine tiefe Verbindung zwischen seinem Leben und den von Gott eingesetzten Festzeiten. Besonders Lukas 2,22–40 zeigt, wie eng Yahushuas frühes Leben mit dem Tempeldienst und dem göttlichen Heilsplan verwoben ist. Diese Betrachtung stellt die Ereignisse bewusst in den Zusammenhang des ursprünglichen Schöpferkalenders.
„Und als die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz des Mose vollendet waren, brachten sie ihn nach Jerusalem, um ihn dem Herrn darzustellen.“ (Lukas 2,22)
Die Weihung Jesu im Tempel :
In der Zeit des Winterfestes Chanukka brachten die Eltern Jesus nach Jerusalem, um ihn im Tempel zu weihen. Dort wird er vom gottesfürchtigen Simeon und der Prophetin Hanna erkannt, die ihn als den Trost Israels und das Licht der Welt preisen.
„Denn meine Augen haben dein Heil gesehen, das du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zur Herrlichkeit deines Volkes Israel.“ (Lukas 2,30–32)
Simeons Prophezeiung:
Simeon ist ein gerechter und frommer Mann, dem der Heilige Geist offenbart hatte, dass er den Tod nicht sehen würde, bevor er den Christus des Herrn gesehen hatte. Vom Geist geführt, kommt er in den Tempel, nimmt das Kind Jesus in die Arme, preist Gott und spricht prophetische Worte. Er bezeichnet das Kind als das „Heil vor allen Völkern“, als „Licht zur Erleuchtung der Heiden“ und als „Herrlichkeit für Israel“.
„Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: ‚Siehe, dieser ist dazu bestimmt, dass viele in Israel fallen und auferstehen; und ein Zeichen, dem widersprochen wird.“ (Lukas 2,34–35)
Hannas Zeugnis:
In derselben Stunde tritt die Prophetin Hanna hinzu, eine hochbetagte Witwe, die ständig im Tempel diente. Auch sie preist Gott und spricht von Jesus zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.
„Und sie trat zur selben Stunde hinzu, pries Gott und redete von ihm zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.“ (Lukas 2,38)
Die Weisen aus dem Morgenland:
Nachdem Maria und Josef alles erfüllt haben, was das Gesetz verlangte, kehren sie nach Betlehem zurück. Noch in derselben Woche erreichen die weisen Könige aus dem fernen Osten das Kind. Sie beten es an und bringen ihm Geschenke dar: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Zu diesem Zeitpunkt ist Jesus/Yahushua etwa 2,5 Monate alt, da er am Versöhnungstag (Jom Kippur) im Herbst geboren wurde.
„Und sie gingen in das Haus, sahen das Kind mit Maria, seiner Mutter, fielen nieder und beteten es an; und sie taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.“ (Matthäus 2,11)
Yahushua und der biblische Festkalender:
Yahushuas Zeugung, Geburt und Weihung sowie später sein Lebenszeugnis und seine Wundertaten passen auf bemerkenswerte Weise zu den heiligen Festzeiten des Alten Testaments. Damit bestätigt er die Bedeutung der ursprünglich von Gott eingesetzten Festzeiten.
„Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.“ (Matthäus 5,17)
Weder das Judentum noch das Christentum haben jedoch den vollständigen Kalender des Schöpfers bewahrt. Sowohl der Samstagssabbat als auch der Sonntagsruhetag werden heute nach dem gregorianischen Kalender gezählt. Der biblische Ruhesabbat und die Festzeiten des Schöpfers hingegen werden durch die Mondgesichter angekündigt.
Es scheint, als sei beiden Religionsgruppen jeweils nur ein Teil der Erkenntnis gegeben worden. Erst durch das Zusammenfügen dieser Teilstücke beginnt sich die wahre Ausrichtung auf die göttliche Ordnung zu zeigen.
Der Schlüssel zur Erkenntnis:
Der Schlüssel zur Erkenntnis liegt im Halten aller zehn Gebote – einschließlich des Ruhesabbats – und in der Annahme, dass Yahushua Gott selbst ist, der als Mensch unter uns lebte. Er kam als Vorbild, um uns seine Liebe zu zeigen und uns den Weg zum ewigen Leben zu offenbaren.
„Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.“ (Hebräer 13,8)
Abschluss:
Die Erforschung des ursprünglichen Schöpferkalenders eröffnet einen tieferen Zugang zur Lebensgeschichte Yahushuas und zu seinen Predigten. Seine Worte und Taten im direkten Zusammenhang mit den biblischen Festzeiten zu betrachten, schenkt eine neue Tiefe des Verständnisses und lässt Gottes Wort in einem klareren, umfassenderen Licht erscheinen.

