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Der Opferdienst

Welche verschiedenen Opferungen gibt es und was können wir aus dem Opferdienst lernen?

  • Das Opfer der Versöhnung ist in Yahusha (Jesus) erfüllt. Jedoch sollen wir weiterhin am  Versöhnungstag in der Versammlung bleiben und unser Herz überprüfen lassen. Gott ist an diesem Tag, Mensch geworden und wir möchten nun seinem Lebensbeispiel folgen. Seine Gebote sind in unser Herz geschrieben, doch müssen wir unsere Gedanken und unser Handeln immer wieder neu überdenken. Auch von neuem lernen, zwischen Rein und Unrein zu unterscheiden. Ja, wir wollen es wissen, was Gott wohlgefällig ist. Ob ich in Weisheit mein sündiges Herz erkenne, mich vor dem Allmächtigen demütige und umkehre? Ein öffentliches Sünden-Bekenntnis kann sehr wohl, in der Gemeinde der Heiligen auch für viele zur Ermutigung dienen. 
  • Die Erstlingsopfer sollen zu Beginn der jeweiligen Wochenfesten, mit den freiwilligen Gaben (der Zehnte) zum fröhlichen Teilen in die Festgemeinde gebracht werden. Die Opferung der Erstlingsfrucht, ist ein Zeichen von Respekt und Dankbarkeit vor Gott, der unsere Ernte gesegnet hat. Somit wird ein kleiner Teil der Ernte geweiht und mit den Gemeindegliedern geteilt (aufgegessen). Es ist ein Dankopfer zur Ehre unseres Versorgers und somit soll die ganze Ernte dann, uns zur Verantwortung freigegeben werden. In Israel ist es traditionellerweise; im Frühling „Jungkorn der Gerste“, im Sommer „zwei luftig-gebackene Brote“ des neuen Weizens, im Herbst „frisch-gepresster Most“ und im Winter „naiv-kaltgepresstes Olivenöl“.In der praktischen Umsetzung haben wir gelernt, dass wir einen Anteil unserer individuellen Erfolgen, diese Gott mit Danksagungen, in der Gemeinde teilen dürfen. Wir freuen uns füreinander, auch mit einem gesunden Bezug von individuellem Ehrgeiz, denn der Fleissige soll belohnt werden.
  • Die Auslösung der Erstgeburt ist eine verordnete Ersatzgabe und wurden, wie die anderen Erstlings-Opfergaben, an einem der vier Festwochen in den Tempel gebracht. In der praktischen Umsetzung haben wir verstanden, dass es ein Dankfest sein soll. In dieser Freude eines Gott geschenkten Neunankömmlings, nehmen wir es mit Lobgesang in die Gemeinschaft der Gläubigen auf. 
  • Das Passah-Lamm-Opfer gibt den Auftakt zum Frühlingsfest. In diesem Opfer wird die Bedeutung aller Opferdienste zusammengefasst. Das Passah-Lamm ist ein Erstlings-, ein Auslösungs- und ein Sünd-Opfer das auf die Befreiung der Sünde hinzeigt. Ein Erstlingsopfer ist es, weil das Opferlamm selbst ein einjähriges, männliches Schaf sein musste. Eine Auslösung der Erstgeburt ist es, weil es stellvertretend für die erstgeborenen Jungen der Israeliten geschlachtet wurde, um den Würgengel in Ägypten abzuhalten. Das Opfer der Versöhnung ist es, weil Jeshua zeitgleich zur Schlachtung der Passah-Lämmer gekreuzigt wurde und so für unsere Sünden gestorben ist und unsere Befreiung von den Sünden ermöglicht hat. Das Passah-Fest wurde von Gott für alle Nachkommen Israels verordnet, für alle Generationen. In dieser Erinnerung sollen wir auch heute dieses Fest am Rüsttagabend in unseren Häusern feiern und am Tag darauf, den Sabbat ruhen. So werden wir den Liebesbeweis unseres Schöpfers verstehen und annehmen können. Alleine durch Gottes Liebe und Treue, wird uns Gläubigen, am Ende dieser Weltzeit, dann neues Leben geschenkt. Dieses Fest zu feiern bedeutet: Yahushas Opfer anzunehmen, die Verheissung zu begreifen und den Rest unseres Daseins nach seinen Geboten zu leben. Im halten des Sabbats sind wir versiegelt und zählen somit zu seinem heiligen Volk. In der Nachfolge Jeshuas sind wir mit Wasser und mit heiligem Geist getauft und werden ihm, im Leben, in den Tod und in die Auferstehung folgen. Das Leben begann für uns Menschen an einem Rüsttag und es wird vollendet an einem Sabbat.

Auf der Suche nach dem ordentlichen Opferdienst bin ich den unordentlichen Gemeindeversammlungen auf die Schliche gekommen. 

Mit diesem Text (Hebr 10) des Apostel Paulus, wird leider in vielen Kirchenlehren nicht nur den Opferdienst des Versöhnungstag aufgelöst sondern der komplette Opferdienst inklusive der 10 Gebote an den Nagel gehängt. Auch betont er in diesem Text, dass wir die Versammlung nicht verlassen sollen, besonders wenn der Tag des Endes naht. Im Christentum wird diese Bibelstelle oft dafür genutzt, die Christen jeden Sonntag in die Kirche zu nötigen, dabei wäre am Sabbat keine Versammlung angesagt, sondern ein Tag der Ruhe. Wie konnte es zu diesen massiven Missverständnissen kommen? Das Wort „ORDENTLICHE VERSAMMLUNGEN“ wurde bei der Übersetzung mit „GEMEINDE“ übersetzt. 

Während eine ordentliche Versammlung sich noch ganz klar auf die Verordnung bezieht, wann, wo und wie die Zusammenkünfte ablaufen sollten, ist das Wort Gemeinschaft nicht mehr zeitgebunden. 

Für mich stell sich dann unweigerlich die Frage, wie Gott es zulassen konnte, dass sein heiliges Wort so verzehrt werden durfte. Und ich verstehe auf einmal die Frage aus Daniel: „Wie lange oh Herr ist das Evangelium Preis gegeben?“(Dan 8:13)

Der Satan hat auf dieser Welt das Recht uns zu verführen, und er macht vor nichts halt, nicht einmal von dem Liebesbrief unseres Schöpfers. Aber wir haben auch die Zusage, dass Gottes Geist uns leitet, wenn wir seine Gebote halten. Darum ist es ein Anliegen des Verführers, uns die heiligen Gebote abzuluchsen. 

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